Jeder – wirklich jeder – Unternehmer macht Fehler. Zur existenzbedrohenden Krise entwickeln sich unternehmerische Fehler allerdings erst dann, wenn man die Fehlentwicklungen nicht erkennt und korrigiert. Dies kann schnell eintreten, wenn
Besonders verhängnisvoll ist, wenn die Unternehmensleitung unsicher ist über die Unternehmenslage, notwendige Entscheidungen zu langsam trifft oder aber nach dem „Prinzip Hoffnung“ weiter wirtschaftet, anstatt die Krise zu meistern.
Krisen in kleinen und mittleren Unternehmen sind – seltener – durch äußere Einflüsse wie schlechte Konjunktur oder Veränderungen des Marktes bedingt. Viel häufiger kommen sie „von innen“. Die Gründe liegen dann fast immer in Fehlern der Unternehmensführung, z.B.:
Es gibt erprobte Hilfsmittel, um Problemen auf die Spur zu kommen. Als erstes Früherkennungsinstrument kann die „Früherkennungstreppe“ dienen. Für eine Früherkennung sollten Sie sich z. B. mit Ihren Finanzen und Kosten, der Entwicklung des Unternehmensumfeldes, den unternehmerischen Fähigkeiten, der Motivation der Mitarbeiter, der Zufriedenheit der Kunden, der Leistungsverbesserung und nicht zuletzt der Gestaltung der ganz persönlichen Zukunft beschäftigen. Leichtere unternehmerische Schieflagen können Sie so schnell abstellen. Wenn die Probleme aber bereits gravierende finanzielle Auswirkungen haben, müssen Sie entschlossen handeln. Vor allem dann, wenn das Unternehmen in eine echte Notlage geraten ist. In diesem Fall müssen Sie mit professioneller Hilfe ein aktives Krisenmanagement einleiten.
Früherkennung ist wichtig. Reservieren Sie sich daher jeden Tag eine Viertelstunde, um sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Wenn das erst einmal zur Gewohnheit geworden ist, wird es Ihnen immer leichter fallen, und der Nutzen wird schnell den Aufwand übersteigen.
Zunächst muss die Frage beantwortet werden, ob die Krise noch durch eine Kurskorrektur bewältigt werden kann oder ob das Unternehmen (z. B. bei anhaltenden Liquiditätsschwierigkeiten) akut in seiner Existenz bedroht ist und deshalb eine radikale Sanierung erforderlich ist...
Lassen Sie sich bei jeder finanziellen Krise, bei der auch die Existenz Ihres Unternehmens akut gefährdet sein kann, beraten, z. B. bei Kammern. Darüber hinaus leisten Unternehmensberater professionelle Hilfe. Krisenberatungen können vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und ggf. auch über spezifische Programme der Länder gefördert werden.
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin
Tel.: 030 20619-323
Fax: 030 20619-59 3235
Deutscher Industrie- u. Handelskammertag (DIHK)
Breite Str. 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20308-0
Fax: 030 20308-1000
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senior-Experten Alt hilft Jung e.V.
Kennedyallee 62–70
53175 Bonn
Tel.: 0228 377-1097
Fax: 0228 377-1258
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V.
Zitelmannstr. 22
53113 Bonn
Tel.: 0228 9161-0
Fax: 0228 9161-26
oder
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V.
Kronprinzendamm 1
10711 Berlin
Tel.: 030 89310-70
Fax: 030 89347-46
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Frankfurter Str. 29–35
65760 Eschborn
Tel.: 06196 908-570
Fax: 06196 908-800
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW)
Düsseldorfer Str. 40
65760 Eschborn
Tel.: 06196 495-2817
Fax: 06196 495-491122
Infocenter der KfW Mittelstandsbank
Charlottenstraße 33/33a
10117 Berlin
Tel: 030 20264-5900
Jede unternehmerische Selbständigkeit bringt Risiken mit sich. Diese Risiken müssen und können allerdings so weit reduziert werden, dass die Erfolgsaussichten einer Unternehmung bei weitem Überwiegen.
Folgende Mindestgrundsätze muss jedes neue Unternehmen dafür beachten:
Quelle: BMWI (PID Arbeiten für Wissenschaft und Öffentlichkeit GbR, Berlin)